Wie mit der Zielgruppe kommuniziert werden soll, welche journalistischen Darstellungsformen und Stilformen verwendet werden sollen, steht in der Stilfibel geschrieben. Das Dokument dient als Leitfaden für alle beteiligten Redakteure.
Darf es ein persönliches „Du“ für die Leseransprache auf einer Website sein oder soll doch bitte die Form mit dem „Sie“ gewahrt werden? Sollen Leser/innen, Leser und Leserinnen oder bloß Leser angesprochen werden? Die Zielgruppe entscheidet schon über diese Frage – und über viele weitere, die in der Stilfibel dann festgelegt werden.
Hier werden zunächst die verschiedenen journalistischen Darstellungsformen und die eingebrachten Webformate definiert und festgelegt. Da an einem Website-Projekt in der Regel verschiedene Journalisten arbeiten, gilt die Stilfibel als Leitfaden für das Projektteam. Der Redakteur weiß also zum Beispiel genau, ob eine eher sachliche Sprache, die direkte Leseransprache oder eine peppige Aufbereitung gefragt ist. Gleichzeitig werden die verschiedenen Elemente eines Textes oder eines Mediums definiert, etwa, ob und wie auf andere Websites verlinkt werden soll.
Schreibregeln für die Einheitlichkeit
Konsistenz ist ein Zeichen von Professionalität, daher legt das Journalistenbüro Stroisch auf die Einheitlichkeit der Texte größten Wert. Zwar sollte die Bedeutung des so genannten „Wordings“ nicht überschätzt werden : häufig wird stundenlang diskutiert, ob nun Firmennamen immer groß oder klein geschrieben werden. Dennoch sorgen die Schreibregeln für ein gewisses einheitliches Auftreten im Markt. Eine in allen Bereichen konsistente Website wiederum vermittelt den Eindruck, dass hinter dem Projekt eine Strategie mit professionellem Anspruch steht.