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Jetzt Design Thinking im Projektmanagement integrieren

Projektmanagement folgt einer Vielzahl von Regeln, die durch verschiedene Frameworks, wie etwa Prince2, PMI oder SCRUM vorgegeben sind. Doch manchmal ist es gut, wenn mit Kreativmethoden die alten Sichtweisen aufgebrochen werden – hierfür bietet sich Design Thinking als Methode an.

Anders, als viele andere Frameworks ist Design Thinking recht offen und flexibel – nicht zuletzt auch dadurch, dass es nicht die eine Schule gibt, die für sich den Anspruch erheben kann, hier der Maßstab aller Dinge zu sein. Das ist eine große Chance, denn dadurch lassen sich die Tools gut adaptieren auf eine Vielzahl von Anwendungsfälle – es ist sogar wünschenswert, das zu tun.

Auf der anderen Seite sorgt diese Flexibilität gerade auch bei Einsteigern für Unsicherheit: Was ist genau Design Thinking? Welche „Sprache“ sollte genutzt werden, damit man sich auch versteht? Wo ist die Abgrenzung zu agilen und klassischen Projektmanagementmethoden? Die Antwort ist hier nicht unbedingt einfach, denn es gibt auch hier nicht die eine richtige Vorgehensweise, viele Überschneidungen in andere agile Methoden, Lean Business Development oder auch Innovationsmanagement. Umso wichtiger ist es, sich überhaupt erstmal mit den Grundlagen zu beschäftigen: Was ist ein möglicher Prozess? Was sind ganz typische Mindset-Fragestellungen? Was sind bewährte und passende Tools?

Beispiel: Stakeholder-Management im Requirements Management

Eine übliche Herangehensweise im klassischen, aber teilweise auch im agilen Projektmanagement ist, sich über die Anforderungen ausführlich Gedanken zu machen, die eine Softwareentwicklung gewährleisten muss – unter dem Begriff „Requirements Management“ bekannt. Anforderungen sind aber das zentrale Thema von Design Thinking: Sie werden abgeleitet aus den tatsächlichen Bedürfnissen der Nutzer – „Stakeholder“ – mit einer Vielzahl unterschiedlicher Methoden.

Mit einer Vielzahl an Tools – bei denen verschiedene Ideation-Tools, die How-might-We- oder die Jobs-to-be-Done-Methode nur die Spitze des Eisbergs sind, lässt sich hier nutzbringend und vor allem sehr smart an diesen Fragestellungen arbeiten.

Gleiches gilt für die Fragen nach den Stakeholdern: Auch hier gibt es eine Vielzahl an gut umzusetzenden und kreativen Methoden, mit denen man diesen effizient auf die Spur kommen kann. Unterschiedliche Dimensionen und Attribute lassen sich sehr gut mit einer ganzen Fülle an Design-Thinking-Methoden erweitern. Es wird dadurch nicht etwa ein sinnfreier Blick über den Tellerrand angeboten, sondern ganz konkret integrierbare Anwendungsbeispiele – natürlich entsprechend für den eigenen Unternehmenszusammenhang und Anwendungsfall adaptiert. Denn es bringt überhaupt nichts, diese und andere Design-Thinking-Methoden von vorgefertigten Schablonen umzusetzen, sondern – zum Beispiel mit Begleitung eines erfahrenen Coaches -, diese zielgerichtet einzusetzen.

Beispiel: Prince2. PMI und andere Projektmanagementideen

Klassische Projektmanagementframeworks – oft auch als Wasserfall-Methoden bezeichnet – entwickeln einen Zielplan, bei dem von Anfang an feststeht, welches Ziel erreicht werden muss. Sie sind durch die neuen agilen Projektmanagementmethoden völlig zu Recht unter Druck geraten, weil sie in der Vergangenheit oft zu starr und unflexibel waren und zu kolossalen Fehlentwicklungen führten. Auf der anderen Seite sind ihre Vorzüge aber auch klar benennbar. Gerade bei an sich klaren Problem-Lösungs-Zusammenhängen können sie sehr effizient umgesetzt werden.

Dennoch: Auch hier bieten die stark adaptionsfähigen Tools und Methoden im Rahmen von Design Thinking eine Vielzahl von einfach zu integrierenden Möglichkeiten, dass „klassische“ Spektrum zu erweitern. Insbesondere – natürlich – die Ansätze, wirkliche Kundenerkenntnisse zu entwickeln, zum Beispiel mit Interviews und Beobachtungen, aber auch die schnelle, sehr kostengünstige Entwicklungen von einfachsten Prototypen – und deren Tests – sind eine echte Bereicherung für solche Prozesse, nicht nur am Anfang, sondern auch zwischendurch.

Beispiel: SCRUM in der tagtäglichen Praxis

Was für klassische Projektmanagementmethoden gilt, gilt für agile ebenso. Design Thinking versteht sich selbst als agiles Framework, setzt aber viel früher – und auch viel offener – verschiedene Tools ein, als zum Beispiel SCRUM. Kritiker halten SCRUM gerade auch für ein sehr unflexibles Framework, das ohnehin an die eigenen Unternehmenszusammenhänge dringend adaptiert werden muss und nur selten exakt entsprechend des SCRUM-Guides eingesetzt werden kann.

Schon hier bietet Design Thinking super Ansätze, um einzelne Prozessschritte und Tools wirklich zu reflektieren und so zu verwenden, wie sie im eigenen Unternehmenszusammenhang sinnvoll sind.

Jenseits dieser Meta-Ebene gibt es aber auch sehr viele sehr konkrete Unterstützungspunkte, nämlich immer dann, wenn es um den Blick auf den Stakeholder – insbesondere auch der Endnutzer – geht. Wie nun der Endnutzer ganz konkret und praktikabel in die Entwicklung integriert werden soll, bleibt nämlich bei SCRUM relativ offen. Design Thinking bietet hier viele Ansätze, etwa durch die verschiedenen Methoden der Observe-Phase – Interview, Beobachtung und Experiment.

So können beispielsweise die User-Stories durch Elemente von Empathy-Maps und Personas, aber auch durch eine gezielte Erhebung von unterschiedlichen Bedürfnisebenen etwa mithilfe der Jobs-to-be-Done-Methode deutlich bereichert werden. Sprich: Es wird einfach allen Teammitgliedern deutlicher, worauf der Fokus der Entwicklung liegen sollte.

2-Tage-Seminar zum Thema Design Thinking im Projektmanagement

Zusammenfassend: Es ist sehr nützlich, Design Thinking kennenzulernen, gerade, wenn man als Unternehmen einen Transformationsprozess anstrebt, aber auch dann, wenn man einfach bestehende Projektmanagementansätze gezielt um neue Tools und Ideen erweitern will.

Ziel des angebotenen Seminar „Agiles Design Thinking im Projektmanagement“ ist es, hier eine große Anzahl an Tools kennenzulernen und deren konkreten Einsatz zu diskutieren. Natürlich wird auch die Idee und der Prozess hinter Design Thinking vorgestellt.

Ich biete das Seminar in bewährter Zusammenarbeit mit TCB Michael Baumann, einen seit Jahren sehr etablierten Trainer für eine Vielzahl an Unternehmen, an. Dort kann das Seminar auch direkt gebucht werden. Es dauert 2 Tage und bietet einen Einstieg in den Prozess von Design Thinking und eine Vielzahl an Tools, die sich ohne Probleme in klassisches Projektmanagement integrieren lassen.

Es gibt offen buchbare Termine; es können aber auch Inhouse-Schulungen gerne gebucht werden.