Mit dem vollen Rucksack im Flugzeug. Das Round-the-World-Ticket macht die individuelle Weltreise ab etwa 1.500 Euro möglich. Besonders Studenten profitieren von speziellen Rabatten. Tipps rund um die Globusreise.
Flugallianzen bieten spezielle Tickets
Die Flugallianzen One World : dazu gehören beispielsweise Qantas und British Airways – oder Star Alliance – unter anderem Lufthansa – stellen unterschiedliche Anforderungen an die Routenplanung. So gibt es bei den Round-The-World-Tarifen von Star Alliance drei Serviceklassen und drei Entfernungstarife – 29.000,34.000 oder 39.000 Flugmeilen müssen als Maximum vorab festgelegt werden.
Wichtig dabei: Es zählt dabei nicht nur die mit dem Flugzeug zurückgelegte Entfernung, sondern auch der Landweg. One World unterscheidet zwischen dem Globe Explorer mit unterschiedlichen Meilentarifen (26.000, 29.000, 34.000 und 29.000) und dem One World Explorer, der auf 20 Flüge begrenzt ist.
Grundbedingungen aller Tickets ist: Der Flug beginnt und endet im Heimatland. Michael Buschek, Reiseexperte vom Round-the-World-Spezialisten STA Travel: „Etwa ein halbes Jahr Vorbereitungszeit muss sowieso eingeplant werden, weil für viele Länder auch ein Einreisevisum beantragt werden muss.“ Wichtig auch: Für viele Länder gibt es Impfempfehlungen.
Geld und Absicherung
Michael Buschek: „Ein wichter Punkt für junge Leute, die ein halbes Jahr oder länger unterwegs sein wollen, ist natürlich das Reisebudget. Es gibt Länder, in die sehr kostengünstig verreist werden kann, beispielsweise der gesamte südostasiatische Raum.“ Andere Ziele : wie Australien – sind bedeutend teurer. „Hier können sich junge Leute aber auch mit einem ‚Work & Travel Visum‘ und dem passenden Job die Urlaubskasse aufbessern“, so Buschek. Geld sollte dabei in unterschiedlichen Formen mitgenommen werden.
Absolut notwendig ist eine gute Auslandskrankenversicherung. Die bekannten Günstigpakete sind hier nicht möglich, da sie nur für einen Reisezeitraum von bis zu acht Wochen gültig sind. Ansonsten sollte eine Haftpflichtversicherung und eventuell eine Unfallversicherung abgeschlossen werden: Gerade Studenten sind hier aber häufig über die Eltern kostenlos mitversichert, da muss bei der Versicherung noch einmal nachgefragt werden. Fast immer völlig unnötig ist übrigens die Reisegepäckversicherung, da sie nur in seltenen Fällen tatsächlich für Schaden zahlt. Dieses Geld ist dann in der Reisekasse besser aufgehoben.
Für Zeit_online schreibt das Journalistenbüro Artikel in den Ressorts Finanzen und Reisen. Der Artikel wurde 2006/2007 dort veröffentlicht.