Marketing ist auch in der Immobilienbranche wichtig - gesammelte Tipps zur Website.
Marketing ist auch in der Immobilienbranche wichtig - gesammelte Tipps zur Website. - Foto: 1xpert - stock.adobe.com

Schnell mit der Website beginnen

Checklisten rund um die Website für Immobilienprofis.

Es gibt eine alte Regel nicht nur fürs Web: Wer zu lange plant, geht nie online. Es ist zum Beispiel auch für die Suchmaschinen sinnvoll, überhaupt zu starten. Und die Website kann ja dann immer noch ausgebaut werden. So kann es schnell klappen:

  • Baukästen nutzen: Nicht nur für den Anfang reichen einfache Baukastensysteme, die zum Beispiel Internetanbieter wie 1und1, Strato, Wix, WordPress.com oder Jimdo anbieten. Damit lässt sich auch ohne viel Vorkenntnis schnell eine Webpräsenz starten.
  • Logo und nicht komplettes Design: Wer sich gleich eine komplette Website gestalten lässt, muss tief in die Tasche greifen. Aber am Anfang reicht vielleicht auch ein schönes Logo. Das gibt es für wenige hundert Euro.
  • Ziel erarbeiten: Wer ist die konkrete Zielgruppe? Und warum? Die Website spiegelt das eigene Business Modell wider. Wichtig ist dabei: Immer vom Nutzer her denken, nur das führt zum Erfolg.
  • Texte: Ohne Texte bleibt eine Website eine Visitenkarte, was auch schon ein guter Start ist und vielleicht in manchen Fällen auch schon ausreicht. Die Texterstellung ist auf jeden Fall aufwendig. Es macht dann auch Sinn, diese gleich auf die eigene Spezialisierung hin zu texten und sie so auch für die Suchmaschine zu optimieren, beispielsweise mit dem Suchbegriff „Verwalter Köln-Deutz“ oder „Makler Köln-Deutz“. In jedem Fall sollte regelmäßig aktualisiert werden.

Rechtliches rund um die Webaktivitäten

Im Web lauern rechtliche Stolperfalle. Das Problem dabei: Abmahnanwälte warten nur darauf, Ihnen diese vorzuhalten. Deshalb sollten Sie damit auch nicht fahrlässig umgehen.

  • Fremder Code: Buttons zum Teilen von Inhalten auf diversen Social-Media-Plattformen bergen ein Risiko. Auch sogenannte ReCaptcha-Buttons zum Beispiel von Google etwa zur Formularabsendung oder Newsletteranmeldung sind gefährlich, ebenso die Einbindung von Google Fonts. Immer, wenn Sie fremde Inhalte und Codes automatisiert für Ihre Website verwenden, gibt es ein rechtliches Risiko.
  • Datenschutz, Impressum, AGB etc.: Es gibt jede Menge Regelungen rund um Mindestinformationen auf Ihrer Website. Dazu gehört zum Beispiel eine Datenschutzerklärung, ein aussagekräftiges Impressum und die AGB. Um eine Website rechtssicher zu gestalten, können Sie einerseits einen Anwalt mit der Kontrolle beauftragen. Andererseits gibt es aber auch diverse kostenpflichtige Generatoren, die manchmal mit einer Art Rechtsvertretung bei Klagen kombiniert sind. Auf jeden Fall sollten Sie sich mit dem Thema beschäftigen.
  • Bild-/Textrechte: Hüten Sie sich auch unbedingt davor, die Inhalte fremder Personen einfach auf Ihre Website oder in Ihren Social-Media-Account zu kopieren. Sie könnten damit Nutzungsrechte verletzen – und das kann teuer werden. Verzichten Sie lieber auf kostenlose Fotoportale, denn hier sind die Rechte oft nicht einwandfrei geklärt. Günstige Fotos gibt es bei sogenannten Microstockagenturen, etwa bei IStock.com oder stock.adobe.com.
  • Persönlichkeitsrechte: Sofern Sie eigene Inhalte wie etwa Fotos oder Videos online stellen, klären Sie mit den darauf abgebildeten Personen, ob sie mit der Veröffentlichung einverstanden sind und lassen Sie ihnen auch die Wahl (zum Beispiel bei Mitarbeitern). Schriftlich erreichen Sie das mit sogenannten Model Releases.
  • Abnahmen: Zitieren Sie auch niemals ohne deren ausdrückliches Einverständnis andere Personen Das gilt für Zitate in Texten ebenso wie für Testimonials auf der Website. Lassen Sie sich die Zitate etwa durch eine Mail freigeben.

Literatur/Linktipps:

r immobilien intern verfasst der Immobilien-Journalist Jörg Stroisch regelmäßig sehr umfangreiche Spezial-Artikel. Dieser Artikel ist dort im Frühjahr 2021 erschienen.